Talk Noir zu Robert Reuland "Brooklyn Supreme"
Ich begrüße Sie zur Maiausgabe der Talk Noir. Streng genommen ist Robert Reulands "Brooklyn Supreme" kein Kriminalroman. Obwohl es einen Toten gibt und ein Verbrechen aufgeklärt werden soll. Die junge Polizistin Georgina Reed hat einen schwarzen Jungen erschossen. Sogleich beherrscht die Diskussion über Polizeigewalt die Öffentlichkeit. Unter dem Toten wird eine Pistole gefunden und Reed sagt aus, dass er sie auf sie gerichtet hat, woraufhin sie geschossen habe. Ein klarer Fall von Notwehr. Reuland, selbst einmal Staatsanwalt gewesen, rückt weniger die Ermittlungen in den Mittelpunkt, als dass er den endlosen Schlichen einer Justiz folgt, die gespalten zwischen Aufklärung und Vertuschung ist. Wie lautet die Wahrheit, heißt die spannende Frage.
Kommentare
Neuer Kommentar